35 Prozent des Energieverbrauchs in Deutschland werden für den Betrieb von Gebäuden benötigt – der größte Anteil davon für Wohngebäude, insbesondere für Ein- und Zweifamilienhäuser. Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine und dem daraus folgenden Energiepreisanstieg kommt das viele Haushalte teuer zu stehen, die Kosten fürs Heizen steigen stark. Gleichzeitig gibt es ein sehr großes Einsparpotenzial. Durch die energetische Modernisierung der Gebäude kann ein wesentlicher Beitrag zur langfristigen Kostensenkung und zum Klimaschutz geleistet werden, bei gleichzeitig mehr Wohnkomfort. Zudem kann eine größere Unabhängigkeit in der Energieversorgung erreicht werden.
Doch viele, die aktuell über eine Haussanierung nachdenken, erleben, dass man lange auf einen Termin für eine Energieberatung warten muss. Wer könnte einem sonst noch helfen? Haben Sie vielleicht schon darüber nachgedacht, erst einmal Ihren Freundes- oder Bekanntenkreis oder Ihre Nachbarn anzusprechen, die ihr Haus bereits saniert haben?
Mit genau dieser Art bürgerschaftlicher Selbsthilfe befasst sich das Forschungsprojekt EfficientCitizens. Wir möchten herausfinden, inwieweit Eigentümer*innen, die über eine Sanierung nachdenken, wertvollen Rat von anderen Hausbesitzer*innen bekommen können, die bereits saniert haben. Beide Gruppen möchten wir als Bürgerwissenschaftler*innen bei unseren Untersuchungen einbeziehen. Und Sie können daran teilnehmen!